Der Traum des Deutschen Handballbunds und der Europäischen Handball Föderation ist frühzeitig wahr geworden: Bereits 118 Tage vor dem Anwurf der EHF EURO 2024 steht fest, dass der Zuschauer-Weltrekord für Handballspiele gebrochen wird und mehr als 50.000 Zuschauer am 10. Januar 2024 zum Eröffnungsspieltag in die Düsseldorfer MERKUR-SPIEL-ARENA kommen werden. Mit dem Start der nächsten Ticketverkaufsphase für die erste Männer-Handball-Europameisterschaft auf deutschem Boden am gestrigen Mittwoch (13. September) war die „magische Marke“ von 50.000 verkauften Karten überschritten worden. Möglich wird die Weltrekordkulisse durch eine bereits seit Januar feststehende, zusätzliche Innenraumtribüne mit einer Kapazität von rund 9.000 Plätzen.
Der aktuelle Zuschauer-Weltrekord für Handballspiele wurde ebenfalls in einem deutschen Fußballstadion aufgestellt: 44.189 Fans sahen am 6. September 2014 die Partie der Rhein-Neckar Löwen gegen den HSV Hamburg beim Tag des Handballs in der Frankfurter Arena. Davor war die Weltrekordmarke mit 30.925 Zuschauern beim Bundesligaspiel des TBV Lemgo gegen den THW Kiel am 12. September 2004 in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen aufgestellt worden. Die bislang größte Kulisse bei einer Männer-Europameisterschaft waren dreimal 20.022 Fans im ausverkauften MVM Dome in Budapest bei den ungarischen Vorrundenspielen der EHF EURO 2022.
Wir sind überwältigt, dass wir so frühzeitig den Weltrekord übertroffen und mehr als 50.000 Karten für den Eröffnungsspieltag verkauft haben. Das zeigt den Stellenwert der EHF EURO 2024 und die Begeisterungsfähigkeit des deutschen Handballpublikums”, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes.
“Wir hoffen auch darauf, dass die Arenen auch in den übrigen Spielorten möglichst oft ausverkauft sein werden. Auch dort können die deutschen Handballfans viele aus der Bundesliga bekannte Weltstars hautnah erleben. Für alle Spielorte haben wir zudem eine sehr hohe Zahl von Ticketbestellungen aus dem Ausland“, sagt Schober.
Offiziell ist die MERKUR-SPIEL-ARENA für den 10. Januar 2024 noch nicht restlos ausverkauft, aber aktuell sind keine Karten mehr im Verkauf für den Eröffnungsspieltag der Gruppe A mit den Spielen Frankreich gegen Nordmazedonien (18 Uhr) und Deutschland gegen die Schweiz (20.45 Uhr). „Es kann sein, dass noch einmal Restkarten in den Verkauf gehen können“, sagt Mark Schober.
Zurzeit sind auch die nationalen Ticketkontingente für die weiteren deutschen Vorrundenspiele in der Berliner Mercedes-Benz-Arena gegen Nordmazedonien (14. Januar) und Frankreich (16. Januar) ausgeschöpft. Im Falle der Qualifikation geht es für die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in der Hauptrunde ab 18. Januar in der LANXESS-Arena in Köln weiter. Für die Hauptrunden-Spieltage am 18. Januar, 20. Januar, 22. Januar und 24. Januar sind noch Karten erhältlich, dies gilt auch für das Finalwochenende in der LANXESS Arena am 26./28. Januar.
Auch EHF-Generalsekretär Martin Hausleitner ist begeistert: „Mit der aller Voraussicht nach ausverkauften MERKUR SPIEL-ARENA am Eröffnungsspieltag haben wir den ersten Meilenstein der EHF EURO 2024 bereits jetzt erreicht. Mehr als 50.000 Fans im Stadion und damit der Zuschauer-Weltrekord stehen für die Begeisterung, die das Turnier in Deutschland und international weckt. Jetzt gilt es, gemeinsam mit dem DHB alle Kräfte zu bündeln und die verbleibenden Monate weiter so effektiv wie bisher zusammenzuarbeiten, damit die Men’s EHF EURO 2024 von Anfang bis Ende – und ich bin mir sicher das wird sie – Maßstäbe für den europäischen Handball in der Zukunft setzen wird.“
Die MERKUR-SPIEL-ARENA ist die Heimstatt des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und fasst für Fußballspiele 54.600 Besucher, bei Konzerten bis zu 66.000 Fans. Und dort wurde bereits einmal ein Zuschauer-Weltrekord aufgestellt: Bereits vor der offiziellen Einweihung fand am 10. September 2004 das erste Fußballspiel der Fortuna statt, die seinerzeit noch in der Regionalliga spielte. 38.123 Zuschauer beim 2:0-Sieg gegen Union Berlin sorgten für eine Regionalliga-Weltrekordkulisse.
Deutscher Handballbund e.V.
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