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Autorenbildamaara® anna m.drack

Weil nur die Erinnerung verhindern kann, dass es sich wiederholt


Stolpersteine sind nichts, dass einen zu Fall bringen soll

Stolpersteine sind ein Anstoß an eine Zeit zurück zu denken, die zwar in grauer Vergangenheit liegt, und doch aktueller denn je ist

Der Künstler Gunter Demnig, begann im Jahr 1992 kleine Gedenktafeln zu verlegen, die sogenannten Stolpersteine die an das Schicksal der Menschen erinnern sollen, die in der NS Zeit verfolgt, vertrieben oder in den Suizid getrieben worden sind

Diese Gedenktafeln werden von Hand mittels Hammer und Schlagbuchstaben mit eingeschlagenen Lettern beschriftet und werden von einem angegossenen Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 96 × 96 und einer Höhe von 100 Millimetern getragen.

Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster verlegt. Diese Stolpersteine wurden außer in Deutschland auch in 26 weiteren europäischen Ländern verlegt, 2019 verlegte Günter Demnig den 75 000 Stein in Memmingen


Die Marke Stolpersteine ist von Demnig seit 2006 beim DPMA und seit 2013 auf europäischer Ebene geschützt.


Heute am 27-09-2021 verlegte Günter Deming drei weitere Steine in der Strasse Am Trutzenberg im Köln vor dem Haus Nr 46

In diesem Haus haben bis 19 42 David, Carola und Karola Ruth Hirsch gelebt

Sie wurden am 20.7.1942 vom Bahnhof Messe Köln-Deutz nach Minsk deportiert und dort am 24. Juli 1942 in Maly Trostinez ermordet. Unter den rund 1.200 Menschen auf diesem Transport befanden sich auch Davids Tochter Emma Margot und deren Ehemann Hugo Falkenstein.

Der Elektrotechniker und Kaufmann David Hirsch war Mitglied im Kleinen Kölner Klub, einem 1922 von Max Salomon, der selber in der Bütt auftrat ua als Kölsche Marktfrau, gegründeten jüdischen Karnevalsklub

Max Salomon gelang es im November 1939 mit seiner Familie nach Los Angelos zu emigrieren

Am 19. März 2019 wurden auf Initiative des neu gegründeten jüdischen Karnevalsvereins Kölsche Kippa Köpp vor dem ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus Max Salomons in der Lothringer Straße vom Künstler Günter Deming drei Stolpersteine zum Gedenken an Max Salomon, seine Frau Christiane und seine Tochter Erika verlegt



Auch die heutigen drei Stolpersteine für die Familie Hirsch wurden von den Kölschen Kippa Köpp finanziert

Die Kölschen Kippa Köpp wurden 2017 gegründet und sind t der

erste jüdische Karnevalsverein in Köln und wahrscheinlich auch der erste in ganz Deutschland oder gar weltweit.

Präsident des Vereins, der auch Mitgliedern, die nicht dem jüdischen Glauben angehören, offen steht ist Aaron Knappstein,

Die vier Vorstandmitglieder sind allesamt auch in anderen Karnevalsgesellschaften aktiv,









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