Eine Traditionsveranstaltung mit einer Welt-Premiere! Rund 400 Gäste erlebten am Donnerstagabend (9. Januar) in der Kölner Flora einen fulminanten Neujahrsempfang der IHK Köln. Zu der traditionellen Veranstaltung hatte Bundeskanzler Olaf Scholz die Einladung der IHK angenommen und kam als Festredner.
Zunächst trug er sich im Beisein von IHK-Präsidentin Dr. Nicole Grünewald und Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein im Dachsalon der Flora ins Gästebuch der IHK ein. Danach begrüßte Grünewald die Gäste (darunter u.a. Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach, Kölns OB Henriette Reker, Leverkusens, OB Uwe Richrath und WDR-Intendantin Dr. Katrin Vernau) im Saal. Sie kritisierte die Energiepolitik der Bundesregierung: "Deindustrialisierung und Überbürokratisierung sind keine zufälligen Naturereignisse. Sondern das Ergebnis von politischen Entscheidungen, die dringend korrigiert werden müssen!" Und weiter: "Wir sind alle Unternehmer. Das heißt: Wir müssen alle Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen. Jeden einzelnen Tag. Und wir müssen mit den Konsequenzen dieser Entscheidungen leben. Dieses Mindset und diese Entscheidungskraft wünschen wir uns auch von der Politik. Und das haben wir in den vergangenen Jahren zu oft vermisst."
Scholz gab im Anschluss zu: „Wir sehen an allen möglichen Ecken und Enden, dass zu lange zu viel liegengeblieben ist. Manches über Jahrzehnte hinweg.“ Pragmatismus müsse Vorrang haben vor Ideologie. Mit Blick auf die vielfach kritisierten zu hohen Strompreisen sagte er: "Der Entwurf für die weitere Entlastung bei der Stromsteuer liegt im Bundestag. Er kann noch vor der Wahl beschlossen werden! Und dazu fordere ich alle ausdrücklich auf. Das können wir jetzt noch umsetzen!“
Eine Welt-Premiere erlebten die Gäste dann zum Ende der Rede des Kanzlers. Scholz erklärte: „Eigentlich wäre meine Rede hier zu Ende. Aber meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Rheinland haben mir noch eine weitere Herausforderung gestellt: ‚Ohne irgendwas, das sich reimt, lassen sie Dich in Köln um diese Jahreszeit nicht gehen‘, wurde mir gesagt. ‚Und ein bisschen was zur anstehenden Bundestagswahl wollen die Leute dort auch gern von Dir hören.‘“. Und dann kündigte er an: „Also habe ich mir ein Herz gefasst – und das ist jetzt wirklich eine Premiere.
Meine allererste Mini-Büttenrede – haben Sie Nachsicht!“
Im Anschluss an die Büttenrede stellte sich der Bundeskanzler noch eine gute Dreiviertelstunde den Fragen von Unternehmerinnen und Unternehmern im Saal.
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