Der Ende Mai im Kölner Zoo geborene Flusspferdbulle ist ab sofort zu sehen. Besucher
können ihn ab heute täglich morgens von 9 bis 12 Uhr (durchgehend und unabhängig von der Witterung) auf der Innenanlage und von 14 bis 17.30 Uhr (bei passender Witterung) auf der Außenanlage des Hippodoms beobachten. Dazwischen sind Jungtier und Mutter kurzzeitig hinter den Kulissen.
Sollten die Temperaturen wider Erwarten nachmittags zu kühl sein, wird der Zoo den noch kälteempfindlichen Jungbullen mit Blick auf das Tierwohl in der Zeit zwischen 14 bis 17.30 Uhr ausnahmsweise nicht zeigen können. Er verbleibt dann in dieser Zeit in den nicht einsehbaren Bereichen. Vater „Albert“ und Tante „Afro“ bewegen sich im umgekehrten Rhythmus auf den Außen- und Innenanlagen – im Hippodom sind also durchgehend Flusspferde für die Besucher zu sehen.
Der Zoo ist mit der Entwicklung des kleinen Flusspferds, das rund 50 Kilogramm
die Waage bringt, sehr zufrieden. „Es verläuft alles reibungslos und wunschgemäß. Mutter ,Jenny‘ wie auch unsere erfahrenen Tierpfleger machen einen tollen Job“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. „Die meiste Zeit ruht der Jungbulle entspannt neben der Mutter, was für dieses Alter völlig normal ist. Ab und an nimmt er einen kräftigen Schluck Milch. Er hat auch schon erste Runden in unserem Panoramabecken gedreht.“
Mutter „Jenny“ ist 29. Vater des Jungtiers ist der 26-jährige Bulle „Albert“. Auf der Kölner Anlage lebt zudem noch die 21-jährige Kuh „Afro“.
Der Hippodom wurde 2010 zum 150-jährigen Zoojubiläum gebaut. Besucher können hier Flusspferde, Nilkrokodile, Antilopen, Erdferkel, exotische Vogelarten und andere Bewohner der Flussebenen Afrikas unter Wasser, aus der Vogelperspektive oder Auge in Auge beobachten.
Am Pfingstwochenende beantworten Zoobegleiter als besonderen Service für die Besucher im Hippodom Besucherfragen
Hinweis: Der Hippodom schließt aus organisatorischen Gründen momentan ausnahmsweise um 17.30 Uhr und damit eine viertel Stunde früher als sonst. Alle anderen Tierhäuser im Kölner Zoo haben wie gewohnt bis 17.45 Uhr auf. Der Zoo hat die gesamten Pfingsttage über geöffnet.
Flusspferde sind hochbedroht – Zoos engagieren sich für den Erhalt
Flusspferde sind hochbedroht – Zoos engagieren sich für den Erhalt Waren Flusspferde früher weit verbreitet, gelten sie heute als gefährdet. Die Gründe sind vielfältig. Hauptursache ist Lebensraumzerstörung. Es gibt kaum noch natürlich erhaltene Flusslandschaften. Durch die Verbauung der Flüsse sind viele der verbliebenen Populationen voneinander isoliert. In Regionen, wo der Siedlungsbau zu nah an die Lebensräume heranreicht, kommt es zu gravierenden Konflikten. Denn die schwergewichtigen Dickhäuter sind schreckhaft und dann aggressiv. Mitunter kommt es zu tödlichen Attacken auf Menschen.
Gemeinsam mit Partner „Big Game Parks“, einer Naturschutzorganisation aus Swasiland, bemüht sich der Kölner Zoo um regionale Lösungen bei solchen Konflikten. So werden z.B. Uferbereiche eingefriedet oder Tiere, die immer wieder Schäden anrichten oder Menschen gefährden, in geschützte Gebiete umgesiedelt. Durch den Bau oder die Reparatur von Dämmen entstehen neue Stauseen und damit zusätzliche Lebensräume.
www.koelnerzoo.de/artenschutz
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