Mit einer Eröffnungsfeier in Nettersheim ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR) gestern im Beisein von Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, mit seinen Partnern in die Veranstaltungsreihe „Stadt Land Fluss“ gestartet.
Alle zwei Jahre lädt der LVR in eine Region des Rheinlandes ein. Bei der nun siebten Auflage geht es in die Eifel. Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, begrüßte die rund 100 Gäste und erinnerte an die Hochwasserkatastrophe 2021, von der auch die Eifel massiv betroffen war: „Etliche Menschen haben ihr Leben verloren, fast alle hier ihr Hab und Gut. Die Schäden an Häusern und Infrastruktur sind zum Teil heute noch nicht beseitigt, die Narben auf den Seelen werden wahrscheinlich für lange Zeit, wenn nicht für immer, bleiben. Wir möchten mit unseren Angeboten in den kommenden Wochen Mut machen und die Menschen ermuntern, wieder einen positiven Zugang zu ihrer Landschaft zu finden, sie mit anderen Augen zu entdecken, mit Herz und Gefühl neu kennen- und lieben zu lernen – einfach dem diesjährigen Motto von Stadt Land Fluss folgend: Landschaft (er)leben!“
Die Gäste konnten nach der Eröffnung einen ersten Eindruck von dem bekommen, was in der Zeit vom 16. September bis 8. Oktober auf Interessierte wartet: Eine Talkrunde zum Thema „Kulturlandschaft Eifel: gestern – heute – morgen“, an der unter anderem auch Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, teilnahm, wurde umrahmt von musikalischen Beiträgen mit Künstlern aus der Region. Für die Gäste gab es außerdem Info- und Aktionsstände sowie regionale Imbissangebote.
Stadt Land Fluss 2023 bietet in über 100 Veranstaltungen eine breite Palette: Wanderungen, Vorträge, Exkursionen, Workshops, Seminare, Führungen, Besichtigungen von außergewöhnlichen Orten, Märkte, Besuch eines Gnadenhofs, kreative Angebote und vieles mehr. Es richtet sich an Kinder, Erwachsene, Familien und Menschen mit und ohne Behinderung. Das Programm entstand in Zusammenarbeit des LVR mit den Biologischen Stationen Düren, Euskirchen, Aachen, dem Naturpark Nordeifel e.V. sowie weiteren regionalen Akteur*innen und steht unter der Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.
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