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Autorenbildamaara® anna m.drack

Mit einem Sieg ins neue Jahr




In der Schlusssequenz entlud sich die Spannung mit dem Dunk von Jannis von Seckendorff. Der sprunggewaltige Forward stopfte nach Pass von Dré Bernard zum elften Saisonsieg und die 900 Zuschauer fluteten die ASV-Sporthalle mit ihrem erleichterten Jubel. Zumindest die RheinStars-Fans. Einmal durchschnaufen und auf die nackten Zahlen schauen: Köln schlägt das Team Ehingen Urspring am Samstagabend zum Jahresauftakt mit 84:81 (45:37); baut die Tabellenführung zum Ende Hinrunde in der Süd-Gruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sogar aus – Verfolger Leitershofen verlor fast zeitgleich in Speyer. Somit sind die RheinStars anders als im Vorjahr mit zwei Siegen durch die Weihnachtszeit gekommen, nächsten Sonntag in Oberhaching geht es den Tropics weiter.




Es war auch folgerichtig, dass mit Bernard und von Seckendorff die beiden auffälligsten RheinStars den Sieg sicherten. Der eine mit dem höchsten Effektivwert, der andere mit der besten Plusminus-Bilanz. Natürlich waren mit Kapitän Rupi Hennen und seinem Schlussspurt sowie mit Center Björn Rohwer und seinen Punkten die üblichen Verdächtigen am Sieg entscheidend beteiligt. Auch Luca Michels spielte weiter intensiv und in guter Form. ABER: „Wir sollten ruhig mal schreiben, dass wir schlecht gespielt haben. Wir waren selbstzufrieden und langsam. Das ist zu wenig, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen“, sagte Assistant Coach Zoran Kukic für die Coaches.

Dabei waren die Kölner noch in gewohnter Manier ins neue Jahr gestartet. Schnell, spielfreudig, es machte Spaß, dass Geschehen zu verfolgen. 25:13 stand es nach temporeichen zehn Auftaktminuten – es schien, als ob den dezimierten Gästen ein übler Abend blühen könnte. Schließlich war der Tabellenvorletzte nur mit neun Mann inklusive reaktiviertem Assistant Coach angereist. „Die Jungs wollten wohl, aber konnten es nicht aufs Feld bringen. Heute“, sagte Headcoach Stephan Baeck. „Es fehlte der Rhythmus und die Weihnachtspause ist offensichtlich noch nicht überwunden. Aber wir sollten auch Ehingen Respekt zollen, die großartig gekämpft und sich nie aufgegeben haben.“

In den folgenden Vierteln erlahmte das Tempo bei den Hausherren zusehends. Sie gefielen sich im Halten des Vorsprungs, trafen nicht immer die besten Entscheidungen in der Offensive – spielten Situationen nicht konsequent bis zum Ende oder schlossen zu schnell ab. Wäre das Spiel ein Western gewesen, hätte jemand bemerken können, die Kölner ritten zu sorglos gen Sonnenuntergang. So wurde es ein knappes Spiel, das hätte kippen können. Die Ehinger glichen nach einem 10:0-Run aus zum 70:70 (34.) und lagen bei 80:79 sogar in Führung. Durch einen Dreier ihres nachgemeldeten Assistant Coaches Henning Ballhausen 68 Sekunden vor dem Ende. Allerdings nur für neun Sekunden und eine Auszeit. Schließlich rissen sich die Kölner zusammen, holten sich die Führung zurück – und versenkten den entscheidenden Ball im Pressbreak-Vortrag über Rohwer und Bernard in Person von Seckendorff. Großer Jubel, Jahresauftakt geglückt.

Viertel: 25:13, 20:24, 25:25, 14:19

Spielfilm: 12:6 (5.), 25:13 (10.), 35:26 (15.), 45:37 (20.), 59:55 (25.), 70:62 (30.), 75:73 (35.), 84:81 (40.)

Teamstatistiken Würfe aus dem Feld – Köln 31 von 61/51%, Ehingen (30/72, 42%), FW Köln 64% (16/25) zu 86% (12/14), 22:19 Assists, 27 (5 offensiv): 42 (18) Rebounds, 9:7 Steals, 4:3 Blocks, 12:18 Turnover.

RheinStars: Davi Remagen (1 Punkt), Malik Riddle (2), Lars Danziger (2), Luca Michels (10/2 Dreier), Rupert Hennen (21/2, 12 Ass.), Konstantin Lehmann, Kemy Lagab (1), D´Andre Bernard (16/2, 7 Reb), Björn Rohwer (23/5 Reb), Noah Wittmann, Tim Lang, Jannis von Seckendorff (8, 4 Reb.).



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