Mit der Ausschreibung zur Umsetzung des ersten Teils des 2018 beschlossenen Masterplans, geht es jetzt in die erste Bauphase an der Sentruper Straße
Südamerikanisches Pantanal Schwüle bis heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, scheinbar unendliche Feuchtgebiete und eine enorme Artenvielfalt. Das ist das Pantanal. Im Südwesten Brasiliens und zu kleinen Teilen in Paraguay und Bolivien,befindet sich das Weltkulturerbe. Eines der artenreichsten Biome der Welt steht Vorbild für den ersten Teil der baulichen Maßnahmen im Allwetterzoo.
Die Planungen beginnen Die Ausschreibung für die planerische Umsetzung des Masterplans ist gleichzeitig der Startschuss für die ersten baulichen Maßnahmen. Nach Vermessungen, Bodengutachten, Kontrollen des Kampfmittelräumdienstes sowie Sanierungen in Dachbereichen verschiedener Anlagen und zahlreichen weiteren vorbereitenden Maßnahmen im Verlauf des letzten Jahres, steht jetzt die Suche nach einem Planungsbüro auf der To-Do Liste. Das Südamerikanische Pantanal wird im Bereich des Tropenhauses sowie der Flamingo- und Känguruanlagen entstehen. Nach der, für das erste Halbjahr 2020 gesetzten, Planungsphase, stehen mit dem Beginn des zweiten Halbjahres auch die ersten sichtbaren Maßnahmen an. Der Projektabschluss des ersten Abschnittes ist für Ende 2022 geplant.
Vorbereitungen hinter den Kulissen Hand in Hand mit der technischen Umsetzung geht die Arbeit der Zoologen. Ameisenbär Junio und seine, in Kürze erwartete, Partnerin sind die ersten zukünftigen Bewohner der „tropischen Zone“. Für andere Tiere müssen neue Plätze innerhalb oder auch außerhalb des Zoos gefunden werden. So wird die, seit April allein verbliebende, syrische Braunbärin Leyla Anfang Oktober ihre neue Heimat im Tierpark Goldau (Schweiz) beziehen. Arten aus dem Tropenhaus werden ebenfalls in anderen zoologischen Einrichtungen untergebracht.
Was die Besucher erwartet Tropen, Subtropen, gemäßigte Zone sowie der Klima- und Artenschutzcampus werden die vier Bereiche des neuen Allwetterzoos bilden. Das südamerikanische Pantanal fällt in den Bereich der Tropen. Das aktuell nur zu einem kleinen Teil geschützte Gebiet beheimatet zahlreiche bedrohte Arten. Im Allwetterzoo werden unter anderem Riesenotter, Flachlandtapire und diverse Vogelarten wie Olivstirnvögel oder Blaukehl-Guane zu sehen sein. Ein Tropenhaus mit freilaufenden Arten, Brücken in den Außenanlagen, Unterwassereinblicken, Terrarien, Aquarien sowie Brücken und Gänge für die Tiere im Besucherbereich werden das Motto des Zoos „Tiere hautnah erleben“ versinnbildlichen. In allen Bereichen wird das Thema des Arten- und Klimaschutzes auch weiterhin eine vordergründige Rolle spielen.
Quelle:Allwetterzoo Münster
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