DE 2020 | 102 MIN |
EIN FILM VON CARMEN BELASCHK
Am Sonntag, den 12.Sept. 2021 um 11:30 Uhr
Im Odeon Kino, Severinsstrasse 81, 50678 Köln
Karten zu 9 Euro täglich ab 14 Uhr unter 0221 31 3110 oder an der Kinokasse
Regie und die Künstlerin werden zur Vorstellung erwartet.
Mary Bauermeister hielt am Freitag ihre bewegende "Traueransprach" an meine Galerstin Inge Baecker, die Opfer der Flutkatastrophe in Bad Münstereifel wurde. Mary Bauermeister bedankte sich u.a. bei Inge dafür das sie schon früh die Kunst von Frauen gefördert hat, diese ausstellte und dies "zu einer Zeit wo alle dachten das ist ja nur ein nettes Hobby, wenn Frauen Kunst machen, aber mehr auch nicht". Mary Bauermeisters Künstlerleben hat es so deutlich unter Beweis gestellt - es ist ganz anders. Für mich reiht sich Mary ein in die Reihe der großen Künstlerinnen wie Niki de Saint Phalle, Meret Oppenheim, Cindy Sherman, Yoko Ono, Louise Bourgeois oder Marina Abramović. Mary ist eine tolle Erzählerin, ein großer Geist und wenn Karl-Heinz Stockhausen sie nicht quasi unter Beschlag genommen hätte, sie wäre heute auf dem Kunstmarkt eine der ganz, ganz Großen Namen. So ist sie eine liebenswerte, anfassbare, offene, zupackende, nie abgehobene Künstlerin und so überhaupt nicht vom Kunstmarkt verbogen und auf ein komerzielles Gleis wie andere unlebendig "ab"geschoben, nein Mary ist auch mit 87 Jahren äusserts lebendig.(Cornel Wachter)
Mary Bauermeister gilt als Mutter der Fluxusbewegung. In einem Dachgeschoss der Kölner Lintgasse schreibt sie mit Persönlichkeiten wie Karlheinz Stockhausen und Nam June Paik zu Beginn der 60er Jahre Kunstgeschichte. Heute, mit 87 Jahren, denkt sie längst nicht ans Aufhören. Von früh bis spät arbeitet die außergewöhnliche Künstlerin in ihrem Atelier in Rösrath bei Köln: ein magischer Ort. (Synopsis des Films)
©Cornel Wachter
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