Die Mieten für Gewerberäume in der Region sind trotz deutlich eingetrübter Lage im Einzelhandel weitgehend stabil. Der Leerstand bei Ladenlokalen ist leicht gestiegen, dagegen
kann die Nachfrage nach Produktions- und Lagerhallen immer häufiger nicht befriedigt werden. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse der neuen Übersicht, die der Arbeitskreis
Gewerberaummieten unter Federführung der Rheinischen Immobilienbörse (e.V.) für den Bezirk der IHK Köln erstellt hat. Dazu wurden Mietdaten für die Städte Köln und Leverkusen
sowie für die Kommunen der Kreise Rhein-Berg, Rhein-Erft und Oberberg erhoben und von den Immobilienexpertinnen und -experten sachlich bewertet. In der neuen Übersicht werden
Kioske und Trinkhallen als Sonderformen erstmals gesondert erfasst. Die vorausgegangene Untersuchung stammt aus dem Jahr 2020.
Die IHK Köln erwirbt die wichtigsten Daten bei der Rheinischen Immobilienbörse e. V. und veröffentlicht diese kostenfrei in ihrer Broschüre „Wirtschaftsregion Köln 2023“ auf der Seite 21.
Die Rheinische Immobilienbörse e. V. ist ein unabhängiger Verein, der die komplette Übersicht gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro anbietet.
Büromieten in Spitzenlagen bis zu 27 Euro
Während sich die Mietpreise auf dem Büromarkt trotz zunehmender Homeoffice-Regelungen in fast allen betrachteten Märkten stabil entwickelten, werden in Kölns Innenstadt
insbesondere für Büroräume im Neubausegment bzw. mit gehobener Ausstattung höhere Mieten gezahlt; ebenso in der Neuen Bahnstadt in Opladen. Im Kölner Stadtgebiet
werden im Mittel Mieten für Büroräume mit 13 Euro pro Quadratmeter veranschlagt; in bevorzugten bzw. Spitzenlagen kann das Mietpreisniveau deutlich höher bei bis zu 27 Euro liegen.
Aufgrund des mangelnden Angebotes ziehen die Mieten für Produktions- und Lagerhallen seit der letzten Untersuchung deutlich an.
Werner Grosch
Content-Management
Industrie- und Handelskammer zu Köln
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