Schwertransporte im Grünen Zoo Wuppertal
am gestrigen Dienstag, 28. Mai 2019, gingen im Grünen Zoo Wuppertal zwei Schwertransporte über die Bühne. Der seit 1995 im Wuppertaler Zoo lebende Elefantenbulle „Tusker“ verließ am frühen Morgen den Grünen Zoo in Richtung Rhenen in den Niederlanden, während sich zeitgleich von dort der gleichaltrige Elefantenbulle „Tooth“ auf die Reise ins Bergische Land machte und am frühen Nachmittag wohlbehalten in Wuppertal ankam. Auch „Tusker“ erreichte am Nachmittag gesund und sicher seine neue Heimat im Ouwehands Dierenpark in Rhenen. Aufgrund ihres Gewichts von 6,5 Tonnen (Tusker) bzw. 5,8 Tonnen (Tooth) und ihrer beeindruckenden Größe von 3,20 Metern waren die Transporte eine logistische Herausforderung. Die Elefantenbullen wurden von erfahrenen Tiertransporteuren in speziellen geeigneten Containern auf Tiefladern von Zoo zu Zoo transportiert.
Der 1992 im Krüger Nationalpark in Südafrika geborene „Tusker“ lebte seit 1995 in Wuppertal, wo er zusammen mit ursprünglich vier Weibchen heranwuchs. 2005 wurde er zum ersten Mal Vater, seine Tochter „Bongi“ war der erste in NRW geborene Afrikanische Elefant. Mittlerweile hat „Tusker“ stolze dreizehn Mal für Nachwuchs gesorgt, sein letztes Jungtier „Gus“ kam am 20.04.2019 in Wuppertal zur Welt. Der gleichaltrige „Tooth“ stammt ebenfalls aus dem Krüger Nationalpark und lebte seit 2007 im Ouwehands Dierenpark in Rhenen. In den kommenden Tagen wird sich „Tooth“ nun langsam an seine neue Umgebung und die Tierpfleger gewöhnen, bevor er die Wuppertaler Elefantenherde mit den Kälbern kennen lernen wird.
Der Tausch der Elefantenbullen fand im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) statt, welches für Afrikanische Elefanten im Grünen Zoo Wuppertal koordiniert wird. Er war notwendig, da die Töchter von „Tusker“, die weiterhin im Grünen Zoo Wuppertal leben, sich nicht mit ihrem Vater fortpflanzen sollen.
Text: Zoo Wuppertal
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