Wende nach der Pause: Da hat ALBA BERLIN im Klassiker gegen den FC Bayern München Basketball nach zwölfeinhalb Minuten doppelt so viele Punkte kassiert als selbst erzielt (18:37), da liegen die Albatrosse auch nach 14 Minuten noch mit 19 Zählern zurück – und gewinnen inmitten einer Krise von neun Niederlagen aus den vorherigen zehn Pflichtspielen am Ende doch noch gegen den Tabellenführer und amtierenden Double-Sieger mit 88:81! Denn die Albatrosse bestimmten die zweite Hälfte mit 51:34, wobei mit David McCormack (20 PTS, 8/12 FG), Matt Thomas (17 PTS, 5 REB, 4 AST), Will McDowell-White (13 PTS, 4/7 3P) 6 REB, 6 AST), Tim Schneider (9 PTS) oder Malte Delow (6 PTS, 5 REB und der Dagger im Fastbreak) immer wieder unterschiedliche Akteure Akzente setzen. Nach dem fünften Sieg im 13. Saisonspiel klettern die Albatrosse zwar nur einen Platz nach vorne auf den 14. Rang, doch so ein Erfolg kann Auftrieb geben. Die Bayern bleiben trotz der Niederlage Tabellenführer, ihre Bilanz von 9-4 haben aber auch Heidelberg, Ulm und Würzburg auf dem Konto.
Duell im Fokus: Zumal bei Berlin mit Martin Hermannsson der Denker und Lenker auf der Eins fehlte. Die Bayern mussten derweil auf Nick Weiler-Babb und ihren Starter auf der Eins verzichten. Diesen Ausfall konnten die Albatrosse besser kompensieren: Will McDowell-White bewies zu Spielbeginn ein gutes Auge, in der Crunchtime mit zwei Dreiern Kaltschnäuzigkeit, den zweiten traf er bei 1:23 Minuten zu spielen zur 85:81-Führung. Mit 13 Punkten stellte der Guard seinen persönlichen Saisonbestwert ein, mit sechs Rebounds und sechs Assists zwei neue auf. Bei Bayern fand Shabazz Napier hingegen nicht seinen Rhythmus: Der NBA-erfahrene Spielmacher verfehlte jeden seiner sieben Würfe aus dem Feld, auch das Abnehmen der Gesichtsschutzmaske zur Pause änderte nichts daran. Auch seine sechs Assists, vier Rebounds und zwei Steals sind nur ein schwacher Trost.
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