Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird es bei der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland nun ernst: Mit dem Duell gegen Marokko am Montag (ab 10.30 Uhr MESZ, live im ZDF) in Melbourne startet auch das DFB-Team in der Gruppe H ins Turnier. Vorab spricht Abwehrspielerin Sara Doorsoun mit DFB.de über ihre WM-Erwartungen.
DFB.de: Der WM-Auftakt gegen Marokko wirft seine Schatten voraus. Mit welchem Gefühl sind Sie zum ersten Spiel nach Melbourne gereist?
Sara Doorsoun: Mit ganz viel Vorfreude, dass es nun auch für uns endlich losgeht und wir endlich auch in das Turnier starten können.
DFB.de: Sie haben ein paar WM-Spiele zumindest teilweise schon gesehen. Welchen Eindruck haben Sie von den Mannschaften, was war besonders faszinierend?
Doorsoun: Die Mannschaften rücken immer näher zusammen. Die 32 besten Teams der Welt spielen gegeneinander, die Qualität wird immer besser, alles wird enger. Und auch dass Favoriten sich schwertun - England etwa hat nur mit 1:0 gegen Haiti gewonnen. WM-Spiele sind keine Selbstläufer. Man sieht, dass man bei einer WM die bestmögliche Leistung bringen muss, um die Spiele gewinnen zu können.
DFB.de: Für Ihr Team geht es zunächst gegen Marokko. Was erwarten Sie von der Partie?
Doorsoun: Wir werden auf ein sehr stolzes Land treffen, das in jeder Hinsicht alles geben und mit ganz viel Herz spielen wird. Marokko wird sicherlich über die Leidenschaft kommen und versuchen, viele Zweikämpfe gegen uns zu gewinnen. Wir müssen einfach bei uns bleiben und die Kontrolle über das Spiel behalten. Möglicherweise wird auch das eine oder andere Foul gegen uns stattfinden. Aber da müssen wir einfach die Ruhe bewahren und versuchen, fußballerisch und mit mindestens genau der gleichen Intensität, wie Marokko es gegen uns machen wird, zu Werke zu gehen.
DFB.de: Welche Stimmung erwarten Sie im Stadion in Melbourne?
Doorsoun: Ich denke, das Spiel ist ausverkauft. Man hat das in den anderen Stadien schon gesehen: Die Stimmung ist richtig gut. Es ist eine WM, die Menschen in den Stadien sind sehr begeisterungsfähig. Wir freuen uns da sehr drauf.
DFB.de: Und auf welche Unterstützung von zuhause hoffen Sie?
Doorsoun: Ich habe gehört, dass - wie auch im vergangenen Jahr - Public Viewing angeboten wird. Von der Familie erhalten wir sowieso reichlich Unterstützung. Die Spiele laufen dann entweder zuhause oder auf der Arbeit. Wir hoffen, dass wir die Menschen beim Public Viewing auch trotz der großen Zeitdifferenz erreichen können.
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