In den vergangenen Tagen und Wochen waren Mitarbeitende der Industrie- und Handelskammer zu Köln im Bereich Venloer Straße vor Ort, um sich ein Bild der Situation der Mitgliedsunternehmen zu machen. Zudem läuft noch bis zum Ende der Woche eine IHK-Umfrage unter den Gewerbetreibenden vor Ort. Die Venloer Straße wurde kürzlich, zunächst versuchsweise bis Herbst, in eine Einbahnstraße umgewandelt. Die IHK Köln hat sich in Abstimmung mit den Betrieben immer gegen eine solche Regelung positioniert.
Die Rückmeldungen der Händlerinnen und Händler vor Ort sind alarmierend. Zum Teil haben die Geschäfte mit Umsatzeinbußen von bis zu 30 oder gar 40 Prozent zu kämpfen. Zudem klagen sie darüber, dass Lieferanten Schwierigkeiten hätten, sie zu erreichen.
Auch sei die Verkehrssituation in den Seitenstraßen zum Teil chaotisch, da zum Beispiel Autofahrer dort parken und dadurch Flächen zustellen, die sonst von Lieferanten genutzt wurden. „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass es bei solchen Verkehrsversuchen unerlässlich ist, die Wirtschaft vor Ort von Anfang an mit einzubeziehen“, sagt Dr. Uwe Vetterlein, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. „Das ist an der Venloer Straße genau so wenig passiert wie an anderen Orten.“ So hat es im Vorfeld der Entscheidung kein Verfahren zur Partizipation der betroffenen Gewerbetreibenden gegeben. Dies ist jetzt erst in der Anfangsphase. „In den kommenden Tagen stehen dazu verschiedene Gespräche mit der Verwaltung an“, so Vetterlein. „Wünschenswert wäre aber gewesen, wenn wir von Anfang an mit einbezogen worden wären.“
Die IHK Köln wird in diesem Jahr mit verschiedenen Aktionen, unter anderem mit Veranstaltungen oder über die sozialen Netzwerke, das Thema Verkehr zu einem Schwerpunkt machen.
IHK Köln
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