Die Telekom Baskets Bonn stehen zum zweiten Mal in Serie im Halbfinale der easyCredit Basketball Bundesliga! Bei den NINERS Chemnitz gewannen die Baskets mit 89:83 (26:25, 28:17, 19:23, 16:18) auch das dritte Viertelfinalspiel und gewannen die „Best-of-Five“-Serie somit 3:0. MVP TJ Shorts II wurde Topscorer mit 21 Punkten, Sebastian Herrera (14 Punkte) und Tyson Ward (13 Punkte) scorten ebenfalls zweistellig. Im Halbfinale treffen die Baskets nun auf die MHP RIESEN Ludwigsburg.
Achtung: Der Vorverkauf für die ersten beiden Halbfinalspiele gegen Ludwigsburg startet am Dienstag, den 23.05., um 12 Uhr.
Halbfinale Spiel 1: Montag, 29.05.2023 – Uhrzeit steht noch nicht fest
Halbfinale Spiel 2: Mittwoch, 31.05.2023 – Uhrzeit steht noch nicht fest
Spielbericht
Die Baskets starteten auch ins dritte Viertelfinalspiel gegen Chemnitz mit TJ Shorts II, Collin Malcolm, Tyson Ward, Finn Delany und Leon Kratzer. Die ersten Punkte der Partie kamen durch Jonas Richter für Chemnitz unter dem Korb, Kratzer antwortete postwendend mit einem Bonner Korbleger (2:2, 1. Minute). Auf der Seite der Hausherren erzielte Kapitän Richter die ersten sechs Zähler, doch die Baskets hatten auch auf die nächsten erfolgreichen Chemnitzer Abschlüsse die passenden Antworten parat. Zunächst verwandelte Delany ein And-1, dann traf Ward den ersten Dreier der Partie (8:6, 2.). Trotzdem spielten die Gastgeber von Beginn an mit viel Selbstvertrauen und hingen den Bonnern in dieser Phase frühe Foulprobleme an. Sowohl Delany als auch Kratzer hatten nach nicht einmal vier Minuten Spielzeit schon je zwei Fouls kassiert. Der dann neu eingewechselte Center Michael Kessens holte sich in der ersten Verteidigungsaktion ebenfalls sein erstes Foul ab und so hatten die Bonner nach genau vier Minuten bereits fünf Teamfouls auf dem Konto. Als Konsequenz kamen die Hausherren im ersten Viertel bereits zu 13 Freiwurfversuchen, wovon sie zehn trafen. Bonn hielt zunächst mit Dreiern durch Javontae Hawkins und Sebastian Herrera dagegen, bevor Kessens den Baskets mit vier Punkten in Serie unter dem Korb die Führung sicherte (22:19, 8.). In der Schlussphase des ersten Viertels kam auch Bonn noch zu vier erfolgreichen Freiwürfen, bevor dem Chemnitzer Dominic Lockhart mit einem getroffenen Distanzwurf der Schlusspunkt des ersten Spielabschnitts gelang (26:25, 10.).
Mit einem Lockhart-Dreier startete auch das zweite Viertel, doch Bonn übernahm mit einem 9:0-Lauf erstmals deutlich die Kontrolle über das Spiel. Die Baskets nutzten in dieser Phase aus, dass Chemnitz durch das disqualifizierende Foul ihres Forwards Aher Uguak kurzzeitig ein wenig den Rhythmus verloren hatte. Shorts II von der Freiwurflinie, Kratzer per Tip-In unterm Korb und Ward per Distanzwurf scorten für Bonn aus allen Lagen (35:28, 13.). Die erarbeitete Führung gab Bonn nun nicht mehr aus der Hand. Die Scoring-Last verteilte sich bei den Baskets weiter auf viele Schultern. Ward, Herrera, Hawkins und Kessens konservierten den Bonner Vorsprung, bevor Shorts II den Vorsprung mit einem einbeinigen Dreier erstmals auf eine zweistellige Differenz ausbaute (52:42, 19.). Wenig später bediente der MVP per Alley-Oop Kratzer, der das Anspiel mit einem Dunking vollendete und so den 54:42-Halbzeitstand aus Bonner Sicht herstellte. Die sehr langatmige erste Halbzeit endete nach über einer Stunde Bruttospielzeit mit 14 Fouls pro Team und insgesamt 39 geworfenen Freiwürfen (Bonn: 20, Chemnitz: 19).
Chemnitz eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Dreier, Malcolm verwandelte für Bonn nach einem Offensivrebound per Korbleger (56:45, 21.). Die besonders durch den gebürtigen Bonner Kevin Yebo stark aufspielenden Hausherren nahmen im Angriff zu Beginn der zweiten Halbzeit Rhythmus auf und die Baskets benötigten auch schwierige Treffer durch Shorts II, um ihre Gegner auf Distanz zu halten (61:52, 24.). Wenig später kühlte Herrera mit einem Dreier die hitzige Atmosphäre etwas ab und erhöhte den Vorsprung wieder auf eine zweistellige Differenz (64:53, 25.). Chemnitz ließ sich jedoch nicht abschütteln und verkürzte schnell wieder auf sechs Zähler – Auszeit Bonn (64:58, 26.). Wie schon so oft in dieser Saison ließ sich die Mannschaft von Trainer Tuomas Iisalo auch in der schwierigen Phase aber nicht aus dem Konzept bringen. Dieses Mal war es Deane Williams, der mit einem erfolgreichen Distanzwurf für etwas Ruhe sorgte, bevor Ward, Malcolm und Shorts II das dritte Viertel treffsicher für die Baskets beendeten (73:65, 30.).
Mit einem 7:0-Lauf zum Start ins vierte Viertel erhöhten Delany, Malcolm und die Baskets auf ihren höchsten Vorsprung des Spiels (80:65, 33.). Die Vorentscheidung war das allerdings noch nicht. Wie schon im Schlussspurt der regulären Saison gab sich Chemnitz nie auf. Nachdem Herrera für sieben Bonner Punkte in Folge verantwortlich war, kamen die Hausherren mit einem 9:0-Lauf plötzlich nochmal gefährlich nah heran (87:83, 39.). Von der Freiwurflinie sicherte Shorts II aber letztendlich den Bonn 89:83-Sieg, durch den die Baskets mit einem Sweep ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft einzogen. Dort geht es nun gegen Ludwigsburg, die ihre Viertelfinalserie gegen Oldenburg ebenfalls mit 3:0 gewonnen haben.
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