Bei der Vielzahl an Kirchen in Köln, ist das Glockengeläut in der Stadt nahezu überall und immer präsent. Wohlklang oder Lärmbelästigung? Des einen Freud ist des anderen Leid, besonders früh morgens am Wochenende.
Dabei ruft das Glockengeläut nicht nur Gläubige zum Gottesdienst, sondern dient häufig auch als zeitliche Orientierung. In dem bekannten, ursprünglich aus dem Französischen stammenden Lied "Bruder Jakob" weist die Liedzeile "Hörst Du nicht die Glocken?" eigentlich darauf hin, dass der Mönch, der Nachtwache hält und zum Nachtgebet hätte läuten müssen, eingeschlafen ist, das Läuten verpasst hat und nun selbst geweckt wird. Auch heute noch orientieren sich die Kleinsten am Geläut vom Kirchturm. Wer kennt ihn nicht, den Satz: "Wenn die Glocken um sechs läuten, kommst Du bitte nach Hause."
Um die Bedeutung der Glocken, des Geläuts und das damit verbundene Handwerk noch mehr in die Öffentlichkeit zu tragen, wurde 1985 erstmals der Europäische Glockentag gefeiert. Vom 4. bis 7. Mai findet anlässlich des 100. Jubiläums des Glockengusses des "Decken Pitters" der diesjährige Europäische Glockentag in Köln statt. Rund um das Jubiläum und den Glockentag finden eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Veranstaltungen statt, die allesamt einen Besuch wert sind. Einen Überblick über das Gesamtprogramm finden Sie auf der Seite des Beratungsausschusses für das deutsche Glockenwesen. Höhepunkte sind unter anderem der öffentliche Guss einer kleinen Friedensglocke am Freitag, das Glockenkonzert am Freitagabend um 20 Uhr auf dem Roncalliplatz sowie das Hochamt am Sonntagmorgen um 10 Uhr mit Glockenweihe. Mehr zum 100. Jubiläum finden Sie auf der Seite des Kölner Doms.
Erzbistum Köln
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